No-Go’s für nasse Haare

Generell sind Haare sehr robust: Eine einzelne Strähne hält einem Gewicht von bis zu 100 Gramm stand. Für diese Regel gibt es jedoch eine entscheidende Ausnahme: Nasses Haar!
Hier folgen also unsere No-Go‘s für nasses Haar:

Trocken rubbeln
Du rubbelst deine Haare gerne trocken? Gratulation, du bist am besten Weg zu brüchigem Haar. Lieber ausdrücken und mit einem Handtuch abtupfen! Das nimmt Feuchtigkeit auf, ohne Reibung zu erzeugen.

Turban ja, aber nicht zu lange
Warum? Bei zu langer Anwendung staut sich die Feuchtigkeit auf der Kopfhaut, Wärme wird erzeugt und so die Bildung von Bakterien gefördert.
Wer zu fettigem Haar oder Schuppen neigt sollte aus genannten Gründen eher darauf verzichten. Ansonsten ist er natürlich eine gute Möglichkeit die Haare sanft vorzutrocknen.

Bürsten
Nasses Haar ist durch eine schwächere Protein-Bindung (Wasserstoffbrücken) weitaus empfindlicher als trockenes Haar (Protein-Protein-Bindung). Gerade deshalb ist es besonders wichtig, das Haar im nassen Zustand nur vorsichtig und am besten mit speziellen Bürsten für das Frisieren von nassem Haar, durchzukämmen. Um die Schuppenschicht möglichst zu schonen und so größeren Haarschäden vorzubeugen.

Schlafen gehen
Gehst du mit nassen Haaren schlafen kann es durchaus passieren, dass deine Haarpracht schneller wieder fettet oder sogar schuppt. Die Kopfhaut wird schlechter belüftet und dadurch können im schlimmsten Fall sogar kleine Ekzeme entstehen.
Also lieber etwas antrocknen vor dem Zubettgehen.

Zu heiß Föhnen
Starke Hitze sollte erst an die durch das Waschen aufgeraute Schuppenschicht, wenn diese geschlossen ist. Sprich: Erst dein Haar mit geringerer Temperatut trocknen und anschließen darf zum Stylen kurz heiß geföhnt oder das Glätteisen benutzt werden. Als zusätzlichen Schutz empfehlen wir jedenfalls immer eine Hitzeschutzprodukt vor dem Fönen aufzutragen.

Nass zusammenbinden
Nicht nur die Staunässe in Nähe deiner Kopfhaut ist hier das Problem, sondern auch dass sich deine Haare beim Trocknen ausdehnen. Sie können dabei doppelt so voluminös werden wie im nassen Zustand. Das Haargummi drückt auf die empfindliche nasse Haarpracht, weswegen die Haarstruktur brechen kann.